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Homepage > Was > Wie identifiziert man eine Haiflosse, wenn sie äußerlich nicht mehr einer Art zuzuordnen ist? 
26. März 2021  |  By ElasmOcean In Was

Wie identifiziert man eine Haiflosse, wenn sie äußerlich nicht mehr einer Art zuzuordnen ist? 

Dekoratives Bild: Erste Seite der Studie, zeigt Text und Bilder abgeschnittener Haiflossen
(c) ElasmOcean

Eine brandneue Studie unter Beteiligung von ElasmOcean zeigt, wie es geht: 

 Im Dezember 2017 wurden am Frankfurter Flughafen 3.049 kg Haiflossen im Transit gestoppt. Laut Deklaration handelte es sich dabei um Sandbankhaie (Carcharhinus plumbeus), doch schon bei näherer Analyse von nur acht Flossen konnten gleich drei CITES-gelistete Arten identifiziert werden. CITES, die Convention on International Trade in Endagered Species, schreibt vor, dass der Handel von in Anhang II gelisteten Arten überwacht werden muss. 

Nach mühseliger Arbeit wurden 405 kg dieser Flossen aus dem Verkehr gezogen und zur Analyse an die Zoologische Staatssammlung München geschickt.

Wenn morphologische Begutachtung mittels Bestimmungshilfen nicht mehr ausreicht, greifen Wissenschaftler zum sogenannten „Barcoding“. Bei dieser genetischen Methode wird ein Teil der DNA sequenziert, um daraus die Spezies zu ermitteln. Manche Regionen im Genom eines Tieres sind artspezifisch, sie unterscheiden sich also nicht grundlegend innerhalb von Individuen, sondern nur zwischen verschiedenen Arten. Solche Gene werden als sogenannte „Marker“ genutzt, ähnlich wie ein Strichcode an der Supermarktkasse. Mithilfe von Standard-PCR-Verfahren werden diese dann gezielt aus dem Genom extrahiert und millionenfach vervielfältigt, sodass sie später von einem Sequenziergerät ausgelesen werden können. 

Es entsteht eine lange Abfolge von A, T, C, G, den Nukleinbasen. Und jetzt? 

Über die Jahre ist in der großen weiten Welt der genetischen Forschung die Datenbank von NCBI entstanden, Genbank genannt, in der von Viren über Bakterien bis hin zu Pflanzen und Tieren Abermillionen von Gensequenzen zum Datenabgleich liegen – allein 215.000.000 für Tiere! Der sogenannte BLAST–Algorithmus kann diese gezielt nach einer vorgegebenen Sequenz durchsuchen und filtert alles heraus, was nahezu identisch aussieht. Praktisch, denn so können die Daten aus den Haiflossen nun mit denen der Datenbank verglichen werden.

Auf diese Weise stellten die Wissenschaftler aus München fest, dass sich in einer Stichprobe (115 Flossen) 11 verschiedene Arten von Haien befanden, darunter Bogenstirn-, Glatte und Große Hammerhaie sowie Seidenhaie, deren Handel eigentlich nach CITES-Regularien kontrolliert werden müsste. 

Die meisten der identifizierten Haiarten sind in der Roten Liste der IUCN als gefährdet oder vom Aussterben bedroht aufgeführt – die zahlreichen Abkommen, die weltweit existieren, haben ihr Leben allerdings nicht gerettet. 

Auf die Händler kommen übrigens maximal 50.000€ Bußgeld zu, ein Witz verglichen zu vermutlich mehr als einer Million Euro Warenwert. 

Studien wie diese beweisen wieder einmal, dass auch die schönsten Handelsverträge wirkungslos bleiben, wenn sie nicht implementiert und umgesetzt werden. Fangverbote bedrohter Arten nützen unseren ausgeräuberten Meeren nichts, wenn ihre Identifikation an bürokratische Unmöglichkeit grenzt. 

Zwei Jahre genetischer Spurensuche zeigen: Es ist Zeit für einen besseren Kontrollmechanismus. 

Daher unterstützt ElasmOcean die „Stop Finning“-Initiative. Die Möglichkeit zum Zeichnen und weitere Infos gibt es unter: www.stop-finning.eu  

 

Quelle:
M.
Villate-Moreno et al. (2021): Molecular analyses of confiscated shark fins reveal shortcomings of CITES implementations in Germany. Conservation Science and Practice. https://doi.org/10.1111/csp2.398  

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