Am vergangenen Sonntag drehte sich im neuen Umweltbildungszentrum Haus Graven in Langenfeld alles um das Meer und seine Bewohner. Über 50 Kinder konnten in Kleingruppen spielerisch viel Wissenswertes über Ozeane und die Meerestierwelt erfahren.
Die Kinder lernten, wie das Ökosystem Meer funktioniert. Werden Top-Prädatoren wie Haie oder große Meeressäuger durch Beifang, Bejagung und Umweltverschmutzung weniger, gerät das ganze Ökosystem aus dem Gleichgewicht. Der komplette Zusammenbruch könnte die Folge sein, was auch Auswirkungen auf uns Menschen hat, da die Meere u.a. wichtige Sauerstoff-Produzenten sind.
Viele weitere Fragen wurden mit Ratespielen erforscht.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Plastik und unser Umgang damit. Passend zum Thema “Bedrohung der Meere” war die Umweltberatung der Verbraucherzentrale vor Ort und startete mit den Kindern eine Mülltrennungs-Rallye. Anhand von Einwegprodukten und passenden Alternativen diskutierten die Kinder, wie man die Entstehung von Müll am besten vermeiden kann. Die traurige Müllsammlung von ElasmOcean aus ganz unterschiedlichen Ländern der Welt zeigte auf, wie viel Müll sich bereits in den Meeren befindet, und welche Auswirkungen das nicht zuletzt auch für uns Menschen hat.
Die Kinder lernten weitere Bedrohungen von Meeresbewohnern kennen, um gemeinsam Handlungsmöglichkeiten zu besprechen.
„Eine rundum gelungene Veranstaltung“, findet Lisa Schwarz, die pädagogische Leiterin des Umweltbildungszentrums Haus Graven. „Wir sind froh, mit unseren engagierten Kooperationspartnern gemeinsam ein so tolles Angebot machen zu können, das von Eltern und Kindern gleichermaßen gut angenommen wird“.
Wegen der großen Nachfrage konnten leider nicht alle interessierten Kinder teilnehmen.
Der nächste Meerestag ist aber bereits in Planung und wird voraussichtlich im Herbst 2022 stattfinden. Dann heißt es wieder: Junior-Meeresschützer gesucht!