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Homepage > Tun > Helgoland Mai 2023 – unser Statusbericht.
27. May 2023  |  By ElasmOcean In Tun, Wir

Helgoland Mai 2023 – unser Statusbericht.

Basstölpel mit einer normalen und einer schwarzen Iris, dazu die Überschrift "Helgoland Mai 2023"
(c) Friederike Kremer-Obrock
Im Rahmen unseres Engagements für den deutschen Basstölpel war unser Team auch 2023 wieder im Mai auf Helgoland. Der verheerende Vogelgrippeausbruch im Sommer 2022 dort hatte diesem Besuch von Anfang an eine ungute Stimmung auferlegt – und leider bestätigten sich unsere Befürchtungen. Die Vogelgrippe hat eindeutig ihre Spuren hinterlassen.
Zwei Basstölpel, einer mit normaler weißer, einer mit schwarzer Iris
(c) Friederike Kremer-Obrock

Nur ca. ein Drittel der Basstölpel sind im Frühjahr 2023 zu ihren Nestern zurückgekehrt. Viele Nester blieben unbesetzt, auf einigen wartete ein Partner der monogam lebenden Vögel auf den anderen Partner, der aber wohl nicht mehr erscheinen wird: Die Vogelgrippe hat leider eine hohe Lätalquote.

Zwei Basstölpel
(c) Friederike Kremer-Obrock

Aber noch etwas ist anders. Die Vögel, die zurück kehren, haben oftmals eine grau gefleckte oder komplett schwarze Iris. Dunkle Augen statt hellgrau bis weiß. Da sehr viele der Basstölpel nun diese dunklen Augen haben, wurde untersucht und bestätigt: ausschließlich infizierte und genesene Vögel mit Vogelgrippe-Antikörpern im Blut weisen dieses Phänomen auf, wie eine Studie (Preprint) zu Basstölpeln am Bass Rock, Schottland, bestätigt. Offen bleibt aber bisher die Frage, ob genesene Vögel immun gegen H5N1 sind, oder ob sie sich noch einmal infizieren können.

„Weitere Untersuchungen werden folgen“, so Elmar Ballstaedt, Leiter des Vereins Jordsand auf Helgoland, „Es werden Basstölpel mit dunkeln Augen mit Sendern versehen und Blutproben entnommen. Wir wollen herausfinden, ob es wirklich nur die genesenen Vögel betrifft und ob die Tiere ihre Wanderruten verändern.“
In normalen Jahren liegt der Bruterfolg der Basstölpel bei 60 %, im Jahr 2022 waren es indes nur 14 % der Jungen, die überlebt haben.
Basstölpel nistet auf Plastikschnüren von Fischernetzen
(c) Friederike Kremer-Obrock
Eine andere Frage konnte beantwortet werden, nämlich, ob das Virus in den Nestern den Winter überlebt. Proben ergaben, dass das H5N1-Virus im Frühjahr nicht mehr in den Nestern nachweisbar war. Immerhin eine positive Nachricht.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in 2023 weiter entwickeln wird. In Cuxhaven wurden bereits tote Möwen angeschwemmt, die positiv auf Vogelgrippe getestet wurden. H5N1 ist also nicht aus der Welt. Sollte das Virus nach Helgoland zurückkehren, hätte dies wohl katastrophale Folgen für den dezimierten Vogelbestand dort. Basstölpel haben hier eine besondere Empfindlichkeit, da sie eine sehr langsame Reproduktionsrate haben und vor allem die reproduktionsfähigen Vögel fehlen würden – dies könnte sogar die Art an sich auf Helgoland gefährden.
„Wir sind vorbereitet und gewarnt im Gegensatz zu 2022. Wir wissen, was zu tun ist, wenn ein erneuter Ausbruch kommt! Verhindern können wir es nicht, nur hoffen, dass der Lummenfelsen dieses Jahr verschont bleibt; dann ist die Prognose eine gute für den Fortbestand der Kolonie!“ so Elmar Ballstaedt.
Toter Vogel hängt an Fischnetzresten vor dem roten Lummenfelsen, auf dem ein Vogel brütet
(c) Friederike Kremer-Obrock

Ein weiteres Problem bleibt die Verstrickung der Vögel durch Plastikabfälle in den Nestern. Die Tiere sammeln diese (vornehmlich Dolly Ropes, der Schleifschutz von Grundschleppnetzen) im Meer auf und bringen sie zum Nestbau auf die Insel. Auch eine andere Vogelart, die Trottellummen, kommen nun besonders in diese Gefahr, da sie die leer gewordenen Nester der Basstölpel besetzen und sich ebenfalls in den Fischereischnüren verstricken und verheddern. Die ersten Opfer hängen bereits in den Felsen. Auch hier wird die Zeit zeigen, wie viele Trottellummen sterben werden.

Der Sommer 2023 auf Helgoland startet also mit vielen Ungewissheiten und der gravierenden Gefahr, dass die Kolonie erneut von H5N1 heimgesucht wird.  Welche Vogelarten es dann betreffen wird, hängt vor allem vom Zeitfaktor ab, da die Trottellummen bereits im Juni mit ihren Küken die Felsen wieder in Richtung Meer verlassen. Daher bleibt die Hoffnung, dass es nicht so katastrophal wie im Vorjahr werden wird, und vielleicht der Lummenfelsen mit all seinen wunderschönen und faszinierenden Bewohnern dieses Jahr verschont bleibt.
 
Quelle: High pathogenicity avian influenza (H5N1) in Northern Gannets: Global spread, clinical signs, and demographic consequences, May 2023, Jude V Lane, Jana WE Jeglinski, Stephanie Avery-Gomm, Elmar Ballstaedt, Ashley C Banyard; https://doi.org/10.1101/2023.05.01.538918.
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