Vergangene Woche hat die kolumbianische Regierung verkündet, den Haifang in ihren Gewässern komplett zu verbieten. Für die industrielle Fischerei existiert ein solches Verbot bereits seit 2010. Davon ausgenommen waren jedoch die kleineren, handwerklichen Fischer einiger Küstenregionen, da der Haifang für sie eine alte Tradition darstellt.
Umweltminister Carlos Correa machte jedoch deutlich: „Der Hai nimmt das höchste Glied in der Nahrungskette ein und erzeugt ein marines Gleichgewicht. Die Entscheidung dieses Landes ermöglicht es uns daher, uns um unsere natürlichen Ressourcen und Ökosysteme zu kümmern.“ Ziel des Verbots ist es vor allem, den Handel mit den Haiflossen für den asiatischen Markt zu unterbinden.
Damit dabei die lokale Bevölkerung nicht zu kurz kommt, sollen die kleinen Fischereien Ausgleichszahlungen erhalten, um eine Transition hin zu nachhaltigeren Aktivitäten zu ermöglichen.
Wir sind gespannt, was das Verbot bewirkt und wie sich die kolumbianischen Fischergemeinden entwickeln werden!