„Ich habe einen Joghurtbecher getrennt“ – für manche klingt das wie ein neuer Volkssport. Dabei ist Mülltrennung viel einfacher, als viele denken – wenn man weiß, worauf es ankommt.
Hier sind einige der häufigsten Irrtümer und was tatsächlich gilt:
„Papier gehört immer in die Altpapiertonne“
Nicht ganz. Diese Dinge gehören nicht ins Altpapier, sondern in den Restmüll:
– Kassenzettel und Tickets
– Backpapier
– Verunreinigte Papiertüten, Pizzakartons
– Kosmetiktücher
„Alles aus Plastik kommt in die Gelbe Tonne“
Falsch. In die Gelbe Tonne gehören ausschließlich Verpackungen, zum Beispiel:
– Joghurtbecher und andere Verpackungsbecher
– Tuben für Lebensmittel oder Körperpflege
– Verpackungen von Käse, Wurst, Nudeln, Brot
– Konservendosen
– Einkaufstüten aus Plastik
– Deckel aus Kunststoff, Blech oder Aluminium
– Obst- und Gemüsenetze
Nicht in die Gelbe Tonne gehören:
– Zahnbürsten
– Spielzeug aus Plastik
– CDs, DVDs, Tonbänder
– Eimer, Töpfe, Schüsseln aus Kunststoff
Diese gehören in den Restmüll!
„Mülltrennung bringt nichts – am Ende wird eh alles verbrannt“
Ein weitverbreiteter Mythos. Getrennter Müll bleibt getrennt und kann in der Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden. Nur der Restmüll wird größtenteils verbrannt. Wer richtig trennt, sorgt dafür, dass wertvolle Rohstoffe erhalten bleiben.
„Auf meiner Plastiktüte steht ‚kompostierbar‘ – also darf sie in die Biotonne“
Auch das ist nicht korrekt. Viele dieser Tüten bauen sich zu langsam ab und stören die Kompostierung. Seit dem 1. Mai 2025 gilt ein verschärftes Gesetz für die Biotonne: Sind Störstoffe enthalten, kann die Tonne stehen bleiben – bei Wiederholung drohen Bußgelder.
Fazit: Mülltrennung ist einfacher als gedacht – und ein wirkungsvoller Beitrag zum Umweltschutz. Jeder richtige Handgriff zählt.
(Unser Beitrag zum Weltumwelttag 2025)