Eigentlich wollte Norwegen auf einem Gebiet von fast 300.000 Quadratkilometern zwischen Norwegen, Grönland und Spitzbergen schon Lizenzen vergeben, um in der Tiefsee Mineralien abzugraben. Die Bedenken der Wissenschaftler und Meeresschützer, dass hierdurch der letzten große unberührte Bereich der Erde, nämlich die Tiefsee, belastet würde, waren aber stets gut hörbar – niemand weiß genau, was da unten lebt, und somit auch nicht, was man mit welchen technischen Bergbaumethoden zerstört.
Jetzt haben die drei linksgrünen Parteien als Bedingung für ihre Stimmen zum Staatshaushalt durchsetzen können, dass diese Lizenzen mindestens bis 2029 nicht vergeben werden. Das ist eine gute Nachricht für die Tiefsee in Europa – und ein gutes Beispiel dafür, wie politische Programmpunkte durchgesetzt werden können, die nicht jede Partei auf ihrer Agenda hat. Vielleicht nehmen sich andere europäische Länder hieran ein Beispiel.
Quelle: https://de.euronews.com/green/2025/12/04/norwegen-stoppt-umstrittenen-tiefseebergbau-bis-2029